Schröpfen

Immer mehr Menschen wünschen sich Heilmethoden, die frei von chemischen Stoffen und Nebenwirkungen sind. Das Schröpfen, als traditionelle Heilmethode seit Jahrhunderten bewährt, bietet sich hier als Therapieverfahren an. Unter Schröpfen versteht man jenes Naturheilverfahren, bei dem man Schröpfköpfe mittels Sog auf die Haut aufbringt.Das Ziel des Schröpfens ist es die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken oder, wenn der Körper dazu selber nicht in der Lage ist, sie in Gang zu setzen. Die körpereigene Abwehr wird also angeregt und unterstützt. Diese Therapieform ist unschädlich und löst auch keine ungünstigen Nebenwirkungen aus. Die Erfolge sind aber oft beeindruckend und schon wenige Stunden nach der Behandlung spürbar. Man unterscheidet drei Behandlungsformen:

Trockenes oder unblutiges Schröpfen

Bei der Trockenschröpfung wird der Schröpfkopf auf die zu behandelnde Stelle aufgesetzt. Durch den Sog entsteht an dieser Stelle eine starke Durchblutung und ein Extravasat (aus einem Gefäß ausgetretene, im Gewebe befindliche Blutflüssigkeit). Dabei wird der Stoffwechsel angeregt und Gift- sowie Schlackenstoffe werden durch Blut- und Lymphfluss abtransportiert. An welchen Stellen die Gläser aufgesetzt werden, hängt von der jeweiligen Symptomatik ab.

Schröpfkopfmassage

Bei dieser Therapievariante wird die Haut vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe mit einem Öl eingerieben. Nun werden die einzelnen Schröpfköpfe auf der Haut langsam verschoben. Durch den vorhandenen Sog hat diese Therapie eine weitaus stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als eine normale Massage. Es entstehen an manchen Stellen mehr oder weniger stark ausgeprägte Bluterguss ähnliche Flecken, die nicht wehtun und erwünscht sind. Auch hier werden durch den entstandenen Sog der Kreislauf und der Lymphfluss angeregt und somit dem Gewebe Gift- und Schlackenstoffe entzogen, welche über die Niere ausgeschieden werden können.

Blutiges Schröpfen

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut angeritzt, bevor dann anschließend der Unterdruck auf die betroffene Stelle ausgeübt wird. Durch blutiges Schröpfen wird an der betreffenden Stelle ausgeleitet.